Freitag, 31. August 2012

Programmierkabel


Hier ergab sich folgende Zuordnung:
2-braun, 3-rot,4-orange und 5-gelb.
Die serielle Schnittstelle des Hive ist als 4-polige Mini-DIN Buchse realisiert. Von den 9 Leitungen eines COM-Ports des PCs  werden die Nummern 2 (RxD), 3 (TxD), 4 (DTR) und 5 (GND) verwendet. Da ich als Grundlage für mein Programmierkabel ein vorhandenes RS232-Kabel (Stecker abschneiden) verwendete, war zuerst die Zuordung der Adern des Kabels zu den Kontakten der Buchse festzustellen. Dies gelingt leicht mit eine Durchgangsprüfer oder Multimeter (Widerstand messen).

Der Mini-DIN Stecker besteht aus erstaunlich vielen Teilen...
Der nächste Schritt ist die Verbindung der entsprechenden Adern (braun - RxD, rot - TxD, orange - DTR und gelb - GND) mit einem Mini-DIN Stecker. Aus dem Schaltplan war nicht ersichtlich, ob die Nummerierung der Pins sich auf die Ansicht von der Lötseite oder von der Buchsenseite bezieht. Da der Stecker keine eingeprägten Nummern aufwies, habe ich auf "Ansicht von der Lötseite" getippt und damit die Adern des RS232-Kabels wie in folgendem Bild zu sehen mit den Pins des Steckers verbunden (vor dem Anlöten den Knickschutz über das Kabel schieben, den bekommt man nämlich sonst nicht mehr drauf).
Eingesteckter Stecker mit angelöteten Adern des RS232-Kabels.
Solange der Stecker nicht zusammengebaut ist, empfiehlt sich
eine alternative Zugentlastung für die Drähtchen: Kabel ist mit
Klebestreifen (rechts) auf der Platine fixiert.

Nun ist ein erster Test des Kabels möglich. Dazu muss das MAX232-IC aus der Fassung genommen werden und ein Drahtbrücke zwischen Pin7 (TxD) und Pin13 (RxD) angebracht werden. Ist die Verkabelung korrekt, dann bekommt ein Terminalprogramm (z.B. Putty) jedes gesendete Zeichen unmittelbar wieder zurück, d.h. in dessen Konsole erscheinen alle getippten Buchstaben auch ohne 'lokales Echo' (mit selbigem würde man jeden Buchstaben doppelt sehen). Bemerkung: dieser Test funktioniert auch ohne Stromversorgung der Hive-Platine, ist also  ein reiner Leitungstest. Einschränkung: der Test kann keine Auskunft darüber geben, ob TxD und RxD (also rot und braun, mithin auch gelb und orange) vertauscht sind (was der Fall wäre, wenn mein Tipp "Ansicht von der Lötseite" falsch ist).

Die Programmier- und Boot-Schnittstelle

Der nächste Schritt besteht im Aufbau der seriellen Schnittstelle des Hive: diese erlaubt es, (vgl. Propeller Manual 1.2, Abschnitt "Boot Up Procedure") über eine serielle Schnittstelle eines PC ein Programm zur Ausführung in das Propeller-RAM zu laden, oder in ein mit dem Propeller verbundenes EEPROM (für zukünftige Boot-Vorgänge) zu programmieren.
Bauteile für die serielle Schnittstelle.

Aus wenigen Bauteilen wird die serielle Schnittstelle nach Schaltplan aufgebaut. Die DIP-Schalter habe ich gesockelt, um sie evt. später an passender Stelle eines Gehäuses platzieren zu können.
Der Test der Schaltung erfolgt vorerst nur bezüglich der Versorgungsspannung: 5V liegen zwischen den
Schnittstelle aufgebaut. Die DIB-Schalter erlauben die
Auswahl des zu programmierenden der drei Prozessoren.
Pins 15 (GND) und 16 (5V) des Sockels für das MAX232 - IC.


Mittwoch, 15. August 2012

Stromversorgung

Platine für Hive Version R14v
Die Platine ist im Hive Shop verfügbar.
Bauteile für die Stromversorgung.


Aus wenigen Bauteilen habe ich die Strom-versorgung auf der noch leeren Platine aufgebaut. Die Mehrzahl der Bauteile habe ich bei Reichelt bestellt, einige andere (da gerade nicht verfügbar) bei RS-Components. Wichtig für den Test der Stromversorgung (Spannungsmessung) ist die LED, da die Spannungsregler ohne Laststrom nicht regeln können.
Meßpunkte
Stromversorgung mit LED (unten).
Eine genaue Beschreibung ist verfügbar.
Nach Anschließen einer Gleichspannung von 7.5 V konnte ich die Funktion der Stromversorgung durch Messung von 3.3 V bzw. 5 V zwischen den markierten Punkten verifizieren.

Mittwoch, 8. August 2012

Was ist ein Hive?

Ich bin auf diese website gestossen und war sofort fasziniert - es ist möglich, sich einen durchaus nicht simplen Computer selbst zu bauen.
Auf einer Grundfläche von 16 cm x 10 cm läßt sich mit aktueller Technologie (Multicore RISC Architektur, SD-Kartenleser, LAN, ...) und trotzdem verständlich bis zum letzten Bit und Bauteil ein Maschinchen ("Hive"; wegen der 24 Prozessorkerne, nehme ich an) integrieren, das eine Menge Spaß verspricht beim Experimentieren sowohl mit soft- als auch mit hardware.
Ein paar Euro später sind die Bauteile eingetroffen und der Aufbau kann beginnen...